Filmhighlights aus München

4 Filmfesthighlights aus München, die ihr jetzt sehen könnt!

Endlich Regen. Endlich kalt. Endlich ist der Sommer vorbei und man kann das ganze Wochenende im Kino oder im Bett beim streamen verbringen. Wir empfehlen Euch hierfür 4 Filme, die wir im Sommer beim Filmfest München entdeckt haben, und die ihr nicht verpassen solltet:

Skate Kitchen
Ich liebe diesen Film von Chrystal Moselle (The Wolfpack) und ehrlich gesagt wäre die Protagonistin Camille mein absolutes Vorbild gewesen, für mein 15-jähriges Ich. Einziges Problem: ich bin der unsportlichste Mensch der Welt.  Dennoch sehe ich Rachelle Vinberg, den anderen Skate Kitchen Girls und Jaden Smith unglaublich gerne dabei zu, wie sie die Stadt und ganz nebenbei ihr eigenes Leben erobern, ihre Grenzen finden, übertreten, scheitern, Wunden lecken. Die Energie, die der Film hat, diese natürliche Lässigkeit, die vielleicht nur Skatern gegeben ist, und seine Zeitgeistigkeit voller Gefühl, die man nur ganz selten im Kino findet, machen die Mischung perfekt. Lieblingssatz: ‚Too many penisses in the way.’

Wo zu sehen: aktuell ist er nur in den USA im Kino zu sehen, aber wir haben schon mal den Trailer und die internationale Auswertung beginnt bestimmt bald.

Wackersdorf
Seit Donnerstag im Kino und absolutes Pflichtprogramm ist Wackersdorf von Oliver Haffner, der aktueller nicht sein könnte. Denn zeitgleich zum Kinostart ketten sich Menschen im Hambacher Forst fest und versuchen die Natur und die Zukunft vor skrupellosen Energiekonzernen zu retten. Abgesehen von dieser Relevanz und Aktualität liefert dieser Film über die Proteste gegen die Wiederaufbereitungsanlage und die Anti-Atom-Bewegung großes Schauspielerkino, das man nicht verpassen sollte.

Wo zu sehen: Kinofinder (https://www.kino-zeit.de/kinoprogramm-film?radius=20&plz=&movies=354508&titel=Wackersdorf&cityplz=)

Foto via Wackersdorf-film

Von Bienen und Blumen
Recht früh in diesem Film, der eine Mischung aus Fiktion und Dokumentarfilm ist, fällt der Satz ‚Der Fluch des Projektarbeiters ist die Notwendigkeit der ständigen Begeisterung.‘ Kenne ich nur zu gut. Und schon bin ich drin in dieser Welt der Gestalter, die im tiefsten Brandenburg an einer nahezu unmöglichen Zukunftsvision basteln, die sich täglich selbst beweisen muss. Und wahrscheinlich geht es so auch jedem anderen Selbstständigen, der mehr vom Leben will, als 9-to-5 oder Geld verdienen. Wie das aber geht? Das weiß die Regisseurin Lola Randl natürlich auch nicht. Aber sie macht immerhin einen Film darüber und hilft uns ein wenig über uns selbst zu schmunzeln.

Wo zu sehen: ab 15.11. in den deutschen Kinos

Foto via ZorroFilm

Bergman – A year in a life
Natürlich steht man als Filmemacher immer vor den großen Meistern aus der Vergangenheit und fragt sich, wie sie das geschafft haben. Wie beruhigend ist es da festzustellen, dass es nur andere größenwahnsinnige Irre sind, die sich nicht abbringen ließen und zu viele Kekse aßen. Gut, im Falle Bergman ist da noch ein Schuss Manie, eine absolute Ignoranz gegenüber der eigenen Familie und all den Geliebten und eine unbändigbare Arbeitswut. Die Regisseurin Jane Magnusson geht bei dieser Entdeckungsreise jedoch so behutsam vor, dass man Bergman am Ende dennoch in den Arm nehmen möchte und danke sagen.

Wo zu sehen: Dank The Match Factory ist dieser Film einfach auf Youtube verfügbar und daher perfekt um zu Hause zu bleiben. Hier der Trailer! 

 

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